Wir freuen uns, wenn zu den Konzerten auch Vertreter der Presse kommen und vorallem, wenn es Nachberichte gibt 🙂
Natürlich werden hier nur Berichte (bzw. Auszüge) wieder gegeben, für die wir auch die Genehmigung haben. Deshalb fehlen hier leider alle Berichte der AZ (wir müssten für die Veröffentlichung jedes Artikels zahlen – und das können wir nicht).
Nachbericht für das Konzert in Gronau „Sommer in der Stadt“ am 12.08.2017 – LDZ 14.08.2017
Nachbericht für das Konzert in Sibbesse am 07.04.2017 – LDZ 19.04.2017
Pressemitteilung Zehntscheune Freden (23.05.2016):
„Standing Ovations in der Zehntscheune
Nachdem der letzte Ton von „Father and son“ verklungen war, gab es am Samstag für 150 begeisterte Zuhörer kein Halten mehr. Minutenlanger Applaus honorierte die professionelle Darbietung der Cat Stevens Songs durch Torsten Edler, Udo Seibert und Markus Woyciechowski (Totti and Friends). Man konnte meinen, dass der „Altmeister“ persönlich auf der Bühne stand, Torsten Edlers Stimme kommt der des Originals erstaunlich nahe.
Es hat sich erneut bestätigt, dass die Zehntscheune in Freden eine hervorragende Lokation für Live Musik bietet. Die Organisatoren der Veranstaltung haben mal wieder für ein perfektes Ambiente gesorgt. „Totti and Friends haben heute die musikalische Zeit zurück gedreht und uns einen sehr schönen Abend bereitet. Wir hoffen, sie nächstes Jahr wieder in der Zehntscheune begrüßen zu dürfen“ so Jörg Badstübner, einer der Organisatoren.“
(Förderverrein Zehntscheune e.V.)
Nachlese zum Konzert im Kulturbrunnen Algermissen (23.04.2016)
„Totti and Friends“, Jungbrunnen im Alten Wasserwerk
Der Verlockung, im Alten Wasserwerk Popmusik der 60er-Jahre und aufwärts geboten zu bekommen, konnte oder wollte sich ein größerer Kreis von Enthusiasten nicht entziehen, vermutlich weil für sie diese Musikepoche ein mehr oder weniger angenehmes Lebensgefühl widerspiegelt. Verloren geglaubte Bilder oder Gefühle erscheinen bisweilen wieder aus der Versenkung, oder man fühlt sich für einen Moment seiner Jugend ein kleines Stück näher. Musik ist eben mehr als Physik, mehr als ein paar Klänge. Sie berührt, ist Heimat.
Musik lebt eigentlich auch vom Wechsel zwischen Harmonie und Disharmonie, für den Zuhörer eher unbewusst. So gerät für den Hardrockfan das gleißende Gitarrensolo, das schließlich im verzerrten, nicht enden wollenden Schlusston sein ruhendes Ziel findet, quasi zum Lebenselixier: Spannung bis zum Zerreißen – Entspannung, wie so oft im Leben. Dass ein Konzertabend auch anders verlaufen kann, gänzlich auf Disharmonie verzichtet und dennoch keine Langeweile verströmt, diesen Beweis traten Torsten Edler, Udo Seibert und Markus Woyciechowski im Alten Wasserwerk an – mit Bravour. Die Band präsentierte sich angenehm unaufgeregt. Torsten Edlers Performance erinnerte etwas an Frontmänner wie Marc Knopfler von Dire Straits oder Eric Clapton: introvertiert, intensiv, in sich hineinhorchend, jedem Ton nachspürend. Stimmlich ist er variabel und passt sich im Timbre und der Vokalbildung erstaunlich gekonnt dem Vorbild an, was besonders eindrucksvoll bei den Cat Stevens-Songs auffiel: vom Altmeister kaum zu unterscheiden. Hier und da hätte man sich den mehrstimmigen Gesang des Originals gewünscht, denn nicht wenige 60er-Jahre-Song leben davon, wie etwa „Lola“ von den Kinks. Udo Seibert und Markus Woyciechowski trugen mit ihrer einfühlsamen Begleitung und ihrem verlässlichen Groove zum positiven Gesamteindruck des Abends bei.
Es war ein Konzert, das rückwärts gerichtet war – nicht im negativen Sinn -, das die musikalischen Schätze der Vergangenheit möglichst original herüberzubringen suchte, das mehr nach Authentizität als nach Neuerungen im Arrangement strebte. Das dankbare Publikum quittierte es mit lang anhaltendem Applaus.
Text: Hans-Jürgen Niemann